Samstag, 25. Juli 2015

16. Tag - 25. Juli 2015 - Auf der Flucht


Strecke: Neustadt am Rübenberge - Mariensee - Mandelsloh - Ahlden - Hodenhagen - Bad Fallingbostel

gefahrene Kilometer: 57 km
Gesamtstrecke: 660 km
Wetter: wechselhaft, mal bewölkt, mal sonnig, teilweise starker, böiger Wind, 23 Grd.

Kurz vor acht Uhr bin ich schon wieder unterwegs nach Neustadt und mache bei REWE Halt. Dort gibt es einen Bäcker, der ein Frühstücksangebot hat. Nachdem ich in Ruhe meinen Kaffee getrunken habe und satt bin, geht es weiter. In der letzten Nacht hat es stark  geregnet, ich möchte deshalb nicht Gefahr laufen, wieder auf unbefestigten Feldwegen zu landen. So habe ich mich dafür entschieden, auf Straßen parallel zum Leine-Heide-Weg zu fahren. Außerdem kürze ich so etwas ab, mache mehr Kilometer, dadurch hoffe ich vor dem angekündigten Regen und den Orkanböen mein nächstes Quartier zu erreichen, das ich im Bedarfsfall ad hoc buchen möchte. Teilweise sind die Straßen durch Radwege begleitet, teilweise fahre ich aber auch auf den gut ausgebauten Landstraßen, was nicht weiter kritisch ist, da nur wenig Verkehr mein "dahincruisen" stört. Unterwegs kommt mir ein Liegeradfahrer (vollverkleidet, das Liegerad natürlich) entgegen - wir grüßen uns fröhlich.


ein Kirchlein unterwegs
Ich bin schneller, als ich gedacht habe, kurz vor Walsrode. Die Flucht vor dem schlechten Wetter ist - auch Dank des Rückenwindes - gelungen, gegenüber dem regulären Radwanderweg habe ich durch die Landstraßenfahrerei rund 10 km gespart. Ich entschließe mich, nach Bad Fallingbostel nochmals knapp 10 km weiter zu fahren. Ich frage in der Jugendherberge Fallingbostel an, ob noch ein Bett frei ist. "Ja, im Mehrbettzimmer". Das nehme ich. Nach einigen Kilometern komme ich schließlich dort gegen 13:30 Uhr an (Mittagspause). Obwohl Einchecken erst um 17:00 Uhr ist, lässt mich der nette Herbergsvater nach kurzer Wartepause ein und weist mir das Zimmer zu. Kaum habe ich das Toxy weg gesperrt, kommt ein dicker Regenguss mit Blitz und Donner - verbunden mit starken Sturmböen - herunter. In der Herberge gibt es einen silberfarbenen "Herbergslabbi", der sehr verspielt ist und mit mir "Stöckchenzerren" möchte.
an der Böhme

Nachdem ich geduscht und mich fein gemacht habe, mache ich mich auf ins Städtchen. Bei einem gemütlichen Bootsverleih am Flüsschen Böhme, setzte ich mich ins Café und schreibe bei einem Radler diesen Bericht. Abendessen gibt es heute in der Jugendherberge (Hühnerfrikassee).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen